- Jahrgangsgemischtes Lernen
- Flexibler Schulanfang
- Stundenplan-Rhythmus
- Individualisiertes Lernen
- Handlungsorientierte Lernumgebung
- Differenzierte Leistungsbewertung
- Digitale Medien
- Schulcurriculum
In unserer Schule werden Kinder der Klassen eins bis vier gemeinsam lernen.
Dies bedeutet, dass ältere Kinder als Vorbilder den neuen Kindern die Orientierung im Klassengefüge erleichtern. Zudem werden individuelle Lernbedürfnisse und Lernwege, die unabhängig von starren Jahrgangsgrenzen beachtet werden, berücksichtigt und wertgeschätzt. Außerdem werden durch eine gemeinsame Lernumgebung die Älteren ihr Wissen festigen oder wiederholen können, die Jüngeren erhalten Einblicke in fortgeschrittene Themen und entwickeln Neugier. Aber auch die sozialen Kompetenzen werden durch kooperatives Lernen (Jüngere lernen Hilfe anzunehmen, Ältere entwickeln Verantwortungsbewusstsein) weiterentwickelt und gestärkt.
Die ersten beiden Schuljahre können zeitlich flexibel von den Kindern in einem, zwei oder drei Jahren durchlaufen werden. Der Unterricht wird dabei an die individuellen Lernvoraussetzungen und Lernentwicklungen der Schülerinnen und Schüler angepasst. Daher entsteht weder Leistungsdruck noch Unterforderung, sondern eine organische Anpassung des Lerntempos. Dies hat zur Folge, dass alle Kinder sämtliche wichtige Basiskompetenzen erfassen können und somit alle Schülerinnen und Schüler mehr Erfolgserlebnisse haben und motivierter ihren Schulalltag erleben.
Eine dreijährige Verweildauer im flexiblen Schulanfang wird in der Schullaufbahn des Kindes nicht als Sitzenbleiben gewertet und die Kinder erfahren durch das Beibehalten der Lehrkraft, der Lernumgebung sowie der bleibenden Teilgruppe Kontinuität und Stabilität.
Wir unterrichten mit einem täglich gleichbleibenden Stundenplan (Anfangs- und Endzeiten, Anordnung der Fächer), damit die Kinder sich aufgrund wiederkehrender Abläufe leicht eingewöhnen können und so Sicherheit im Schulalltag gewinnen. Aber auch für Eltern die täglichen Bring- und Abholzeiten leichter zu koordinieren und verlässlich sind.
Unser Schultag startet mit einem offenen Anfang, um den Schülerinnen und Schülern einen sanften und stressfreien Einstieg in den Schulalltag zu ermöglichen. Sie haben die Möglichkeit ihren Tag mit freiem Spiel, Gesprächen, Lesen oder durch die Beschäftigung mit kleinen Aufgaben zu beginnen.
Im anschließenden Morgenkreis finden in entspannter Atmosphäre die morgendlichen Rituale wie Begrüßung, Andacht, Gebet, singen sowie die Besprechung des Tagesablaufes statt.
Um verlässlich die Kompetenzen der Fächer Deutsch und Mathematik ohne Zeitdruck zu ergreifen und zu festigen, sieht der Stundenplan eine erhöhte Stundenanzahl für diese Fächer vor. So bleibt zusätzlich Raum für kreative Phasen wie Geschichten schreiben, präsentieren oder längere Lesezeiten, die das Eintauchen in ein Buch ermöglichen. Aber auch das Knobeln und Erforschen im Bereich der Mathematik bekommen so genug Zeit.
Für die Schülerinnen und Schüler der dritten und vierten Klassen werden zusätzliche Sachunterrichtstage mit Ausflügen geplant, um kulturelle Inhalte zu vermitteln, Gesundheit sowie nachhaltige Entwicklung in den Fokus zu nehmen, die Natur hautnah zu erleben sowie Berufe und das städtische Leben kennenzulernen.
Der Schultag wird unterbrochen von einer 15-minütigen Frühstückspause auf die eine 30-minütige Hofpause folgt, um den Kindern die nötige Erholung und die Möglichkeit zum Spielen zu bieten, was ihre Konzentrationsfähigkeit für den Unterricht stärkt. Eine weitere 15-minütige Hofpause, sowie eine 45-minütige Mittagspause sind ebenfalls im Tagesablauf verankert. Der Religions-, Musik-, Kunst- und Sportunterricht wird im Anschluss daran stattfinden.
Wir arbeiten mit individuellen Lernplänen, die auf die unterschiedlichen Stärken und Entwicklungsbedarfe der Kinder eingehen.
Zu deren Bearbeitung werden differenzierte Lernangebote und Materialien, die den unterschiedlichen Entwicklungsstufen der Schülerinnen und Schüler gerecht werden, bereitgestellt. Die Differenzierung erfolgt jedoch nicht nur in Bezug auf den Schwierigkeitsgrad der Aufgaben, sondern auch hinsichtlich des Materials, der Lernmethoden sowie der Sozialform.
Diese offenen Lernstrukturen ermöglichen es den Kindern, eigenverantwortlich zu arbeiten und sich nach ihren persönlichen Lernbedürfnissen weiterzuentwickeln.
Unser pädagogisches Konzept basiert auf der Überzeugung, dass die Rolle der Lehrperson weit über die reine Wissensvermittlung hinausgeht. In unserer Schule verstehen sich die Lehrkräfte als Lernbegleiterinnen und Lernbegleiter, die die Kinder in ihrem individuellen Lernprozess unterstützen. Sie übernehmen eine aktive Rolle bei der Organisation, Überprüfung und gemeinsamen Reflexion der Lernprozesse. Sie können rechtzeitig unterstützend eingreifen, wenn Kinder zusätzliche Hilfe benötigen oder auch gezielt herausfordernde Aufgaben anbieten, um das individuelle Potenzial der Kinder weiter zu entfalten.
Durch regelmäßige Lernstandsgespräche reflektieren die Lernbegleiterinnen und Lernbegleiter gemeinsam mit jedem Kind deren persönliche Fortschritte, Herausforderungen und Ziele. Diese Reflexionsphasen sind wichtig, um das eigenverantwortliche Lernen zu stärken und die Kinder zu ermutigen, ihre eigenen Lernprozesse zu verstehen und zu steuern. Die Lehrpersonen führen die Schülerinnen und Schüler so zu mehr Selbstständigkeit und fördern ihre Fähigkeiten zur kritischen Selbstreflexion.
In unserer Schule legen wir großen Wert darauf, dass die Lernumgebung kindgerecht, inspirierend und offen für individuelle Lernbedürfnisse gestaltet ist. Die Räume sind so eingerichtet, dass sie unterschiedliche Lernformen ermöglichen, wie Gruppenarbeit, individuelle Freiarbeit oder kreative Projektarbeit.
Lernmaterialien werden sorgfältig ausgewählt, um den Kindern ein breites Spektrum an Möglichkeiten für die Erarbeitung von Lerninhalten zu bieten. Dazu gehören neben klassischen Arbeitsmaterialien auch Materialien für kreatives Arbeiten, Experimente und handlungsorientiertes Lernen.
Die Materialien sind auf die verschiedenen Entwicklungsstufen der Schülerinnen und Schüler abgestimmt und werden so bereitgestellt, dass die Kinder eigenständig darauf zugreifen können. Ein zentraler Bestandteil unserer Materialbereitstellung ist die Möglichkeit der freien Wahl durch die Kinder, was ihre Eigenverantwortung und Selbstständigkeit fördert.
Anstelle einer traditionellen Notenvergabe setzen wir auf eine differenzierte Form der Leistungsbewertung, die den Lernprozess und die persönliche Entwicklung stärker in den Fokus rückt und in individuellen Lernprotokollen und Entwicklungsberichten dargestellt werden. Diese Form der Leistungsbewertung ermöglicht es, den Lernprozess differenziert zu beobachten und den Fortschritt in verschiedenen Kompetenzbereichen festzuhalten.
Digitale Medien sind Bestandteil unseres Unterrichts und werden sinnvoll reflektiert eingesetzt. So kommen Digitaltafeln und Tablets zum Einsatz.
Die Kinder erlernen den verantwortungsvollen Umgang mit digitalen Medien und entwickeln wichtige Kompetenzen im Umgang mit Technik, die für ihre Zukunft unerlässlich sind. Sie lernen beispielsweise eigene Präsentationen zu erstellen, Geschichten zu schreiben oder Lerninhalte zu festigen oder zu überprüfen.
Unserer Schulgründung liegen die Rahmenbedingungen und Richtlinien des Landes Hessen zugrunde. Wir werden die Bildungsstandards einhalten und die Unterrichtsinhalte und individuellen Lernpläne entsprechend der hessischen Lehrpläne gestalten.